Offizieller Reiseführer durch Zamość
Seinen Namen verdankt er dem unweit gelegenen Fluss Łabuńka, der früher in seine Richtung über die Ufer getreten ist. Einst in der Nähe der Festungsmauern von Zamość gelegen, schützte er die Stadt vor dem “Großen Stausee“. Und obwohl er Markt genannt wurde, erfüllte er nie die für solche Plätze typische Handelsfunktion. Er hat eine Residenz Residenzfunktion erfüllt – hier befanden sich vor allem Häuser ehrenhafter Einwohner von Zamość. Hier wohnte unter anderem der persönliche Sekretär des Kanzlers Jan Zamoyski und andere Beamte mit ihren Familien. Ursprünglich hatte er, so wie es sich für eine ideale Stadt gehört, die Quadratform, umgeben mit Straßenfronten der Bürgerhäuser mit Bogengängen. Dieses System blieb wegen der historischen Wirren nicht erhalten – in der Zwischenkriegszeit 1918-1939 wurde auf dem Wassermarkt eine Grünfläche mit Bänken und Bäumen angelegt. An den reizvollen und stets gepflegten Großmarktplatz angelegt, hat er sein eigenes Leben gelebt. Aus dem Schatten trat er im Herbst 2010. Und er hat in einem einmaligen Glanz erblüht. Neuer Straßenbelag, stilvolle Bänke, moderne Laternen, Blumenbeete und steinernes Denkmal in Form einer Kugel, die an die die Idealstaat anknüpft – das sind Effekte der Revitalisierung des Wassermarktes. Es gibt noch etwas, was seinen ursprünglichen Namen begründet – die in Regenbogenfarben glitzernde Fontäne. Es ist ein richtiges Spektakel von Farben und Kombinationen, es erfreut die Augen der Stadtbewohner und begeistert die Touristen. Besonders großes Gedränge herrscht hier abends, wenn sich die Fontäne in voller Pracht präsentiert. Und im Frühling und Sommer, kommen zu diesem Farbenspektakel noch nett anzuhörende Musiktöne, die aus den Fenstern der Musikschule erklingen, die in dem ehemaligen Ensemble der Kirche und Kloster von Klarissen untergebracht ist.